Update: Viele der Bilder gibt es auch in einem Kalender für 2013 mit eingetragenen deutschen Feiertagen!
Manche Tauchgänge vergisst man einfach nie mehr und wenn die Erwartungen noch übertroffen werden, schon gleich 2x nicht. Wir wussten, dass es in El Quseir bei diving.de gute Chancen auf Hai-Sichtungen gibt. Da unsere gute Freundin und Frau Course Director Marlies Lang dort arbeitet, hatten wir ihr für eine Woche einen Besuch abgestattet.
Der erste Tag fing schon gut mit zwei großen Suppenschildkröten und einer unechten Karettschildkröte an. Der Hammer wartete aber am 4. Tauchtag auf uns. Wir waren auf Hai-Sichtungen (Weißspitzen-Hochseehai / Oceanic White Tip und Hammerhaie) eingestellt und bereits beim Sprung ins Wasser umkreiste uns bereits der erste Großfisch mit einer weißen Rückenflosse. Ein Prachtexemplar mit zirka 2,50 Metern länge.
Weißspitzen-Hochseehaie sind sehr neugierig und auch dieser Geselle musste sofort wissen, was da vom Schlauchboot in das Wasser geplumst ist. Wenn so ein König der Meere auf Armlänge an Dich heranschwimmt, geht der Puls doch kurzfristig nach oben. So anmutig diese wunderschönen Tiere sind, folgen sie dennoch einem Instinkt und man hat schon gewaltigen Respekt vor diesen Raubfischen. Nach einigen Fotos folgten wir weiter dem unberührtem Riff.
Kaum 10 Minuten später ein weiterer Weißspitzen-Hochseehai in Sicht. Definitv ein anderer und etwas kleiner als der erste, aber immer noch gute 2 Meter groß. Auch dieser zeigte sich sehr neugierig und schwamm unglaublich nah an uns heran und recht aggressiv wieder weg. Das wiederholte der Hai und wir beschlossen, etwas aus seinem Bereich zu schwimmen. Provozieren will man diesen Kameraden sicher nicht – in 20-25 Metern Tiefe im offenen Ozean ist er eindeutig der Chef – und das wollte er uns vielleicht mit seinem Verhalten auch klar machen.
Am Riff waren auch einige große Barrakudas zu sehen – aber das interessierte wegen der Anwesenheit der Haie eigentlich niemanden. Das Riff in 30 Meter Tiefe ist ebenfalls bemerkenswert und unberührt. Auf dem Weg zurück zwischen 7 und 10 Metern Tiefe schwamm dann auf geschätzten 30 Metern Tiefe noch ein Hammerhai am Riff entlang. Wir sahen davon nur den Schatten und die Dekopressionszeit und der Druck in unseren Tauchflaschen erlaubten uns kein weiteres Abtauchen in die Tiefe. Ein grauer Riffhai zeigte sich auch dann und wann, kam aber nicht wirklich nah an uns ran.
Wir verbrachten den Sicherheits-Stopp in 5 Metern Tiefe an einem Seil und ich fing bereits an, meine Kamera einzupacken – also den Schutz für den Dome-Port, die Blitze zusammenfalten und so weiter – ist die Kamera kompakt, klettert es sich leichter auf das Boot.
Plötzlich fing Marlies an mich anzuschreien und ganz große Augen zu machen. Ich drehte mich um und aus der Tiefe schwamm ein Baby-Walhai (4,5 bis 5 Meter) auf uns zu – ganz ruhig und ganz langsam. Er blieb einige Minuten bei uns und machte sich dann weiter auf seiner Reise im Ozean.
Also noch mal zum Mitschreiben: 3 Weißspitzen Hochseehaie, ein grauer Riffhai, ein Hammerhai und als „kleine“ Zugabe der Walhai am Ende des Tauchgangs. Zurück an Land hab ich mir ernsthaft überlegt, meine Ausrüstung zu verbrennen und nie mehr Tauchen zu gehen – viel besser kann es nicht mehr werden – ich hab mich aber dann doch für Weitertauchen entschieden :). Vielen Dank noch einmal an diving.de und Marlies Lang für einen unvergesslichen Tauchgang. Jeder Mensch sollte so eine Begegnung haben und dann darüber nachdenken, dass man diesen anmutigen Tieren die Flossen für Geldgier abschneidet und dann bei lebendigem Leib wieder in den Ozean wirft. Diese Meeresbewohner und der Ozean selbst brauchen unbedingt Schutz! Und nun viel Spaß mit den restlichen Bildern.
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